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Lieben Sie Aphorismen- und Zitate?
Dann finden Sie an dieser Stelle
täglich einen neuen Spruch.
Es lohnt sich also,
immer mal wieder vorbeizuschauen!
April
2012
Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land...
Eduard Mörike (1804-1875)
März
2012
Wir meinen, das Märchen und das Spiel gehöre zur Kindheit: wir Kurzsichtigen! Als ob wir in irgend einem Lebensalter ohne Märchen und Spiel leben möchten!
Friedrich Nietzsche (1844-1900)
Februar
2011
Wie sich Verdienst und Glück verketten,
Das fällt den Toren niemals ein;
Wenn sie den Stein der Weisen hätten,
Der Weise mangelte dem Stein.
Johann Wolfgang von Goethe
Januar
2011
In jedem Winter
steckt ein zitternder Frühling,
und hinter dem Schleier jeder Nacht
verbirgt sich ein lächelnder Morgen
Khalil Gibran (1883-1931)
Dezember
2010
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte,
Ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
Und kerzenhelle wird die Nacht...
Theodor Storm aa(1817-1888)
November
2010
In der schweigenden Welt, die der Winter umfangen hält,
Hebt sie einsam ihr weißes Haupt,
selber geht sie dahin und schwindet, eh’ der Lenz kommt und sie findet,
Aber sie hat ihn doch verkündet, als noch keiner an ihn geglaubt.
Johannes Trojan (1837-1915)
Oktober
2010
Ein Engel ist jemand, den Gott dir ins Leben schickt, unerwartet und unverdient, damit er dir, wenn es ganz dunkel ist, ein paar Sterne anzündet. So einen unerwarteten Engel wünsche ich dir, mir und uns allen!
Unbekannt
September
2010
August
2010
Es war ein solcher Vormittag, – wo man die Fische singen hörte,
kein Lüftchen lief, kein Stimmchen störte,
kein Wellchen wölbte sich zum Schlag.
Nur sie, die Fische, brachen leis – der weit und breiten Stille Siegel
und sangen millionenweis' – dicht unter dem durchsonnten Spiegel.
Christian Morgenstern, (1871-1914)
Juli
2010
Ins Meer ergißt sich leuchtend der junge Abend
unaufhaltsam spülen silberne Wellen an den Strand,
ich halte glitzernden Sand in meinen Händen,
und für einen Augenblick des Glücks –aa den Atem an
Lissy Geneoveva Mischke
Aus dem Bildband »Tagträume« 1992
Juni
2010
Mai
2010
»Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die
Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.«
Antoine de Saint-Exupery (1900-1944)
Die Stadt in der Wüste / Citadelle
April
2010
Betrachtet das Erwachen des Frühlings und das Erscheinen der Morgenröte! Die Schönheit offenbart sich denjenigen, die betrachten.
Khalil Gibran (1883-1931)
März
2010
Die wahre Schönheit manifestiert sich in den Strahlen, die aus dem Allerheiligsten der Seele dringen; ihr Leuchten bricht aus dem Innersten hervor, ebenso wie sich das Leben aus dem tiefsten Kern
in Blumen und Blüten ergießt, denen es Farbe und Duft verleiht.
Khalil Gibran (1883-1931)
Februar
2010
Das Zwitschern des Vogels weckt den Menschen aus seiner Gleichgültigkeit. Er lauscht dem Lied und rühmt die Weisheit dessen,
der das süße Lied des Vogels schuf ebenso wie die
zarten Empfindungen des Menschen.
Khalil Gibran (1883-1931)
24.Dezember
2009
Weihnachtsmorgen
Schafe stehen dichtgedrängt auf glitzernden Feldern,
auf ihrem Fell glänzt kalter Atem der Nacht.
Nebelschleier umgarnen sie wie leise Melodien.
Pllötzlich – die Sonne bricht ein, entzündet Nebel und Raum,
webt glühende Fäden auf regungslos harrende Tiere.
Der Morgen blaut mit gleißendem Licht –
übersäht den Weg mit Millionen Kristallen.
Vor Ehrfurcht schweigend bleiben zwei Wanderer stehn.
Ein früherVogel kündet
von längst vergessenen Wundern.
Lissy Genoveva Mischke
Auszug aus dem Lyrikband »Seelenspiegel«
Dezember
2009
Wenn es nur einmal so ganz stille wäre
Wenn es nur einmal so ganz stille wäre.
Wenn das Zufällige und Ungefähre
verstummte und das nachbarliche Lachen,
wenn das Geräusch, das meine Sinne machen,
mich nicht so sehr verhinderte am Wachen -:
Dann könnte ich in einem tausendfachen
Gedanken bis an deinen Rand dich denken
und dich besitzen (nur ein Lächeln lang),
um dich an alles Leben zu verschenken
wie einen Dank.
Rainer Maria Rilke, Das Stundenbuch,
Das Buch vom mönchischen Leben
November
2009
Niemals
Nie wird der Verstand
die Tiefe des Raumes erfahren –
nur die Seele empfängt ihre Strahlen
und begreift
Lissy Genoveva Mischke
Auszug aus dem Lyrikband »Seelenspiegel«
Oktober
2009
Melancholie
Hörst du noch den Klang ferner Lieder?
Atmest du noch den Duft wilder Rosen?
Was der Frühling versprach konnte der Sommer nicht halten
Der Herbst weht dir kalten Atem ins Gesicht
Winterstürme löschen die letzten Spuren im Sand
Verbrannt das Land
Verweht der Duft
Verklungen die Lieder
Spürst du es noch das Sehnen vergangener Träume?
Lissy Genoveva Mischke
Auszug aus dem Lyrikband »Seelenspiegel«
September
2009
Septembernebel
Aus den Spuren längst verlassener Pfade steigt matt der erste Nebel
Ein Vogel schwingt sich lautlos in den Himmel
Sein Lied verstummt — erlahmt das Gefieder
Aus seinen traurigen Augen tropfen Eistränen langsam in mein Herz
Lissy Genoveva Mischke
Auszug aus dem Lyrikband »Seelenspiegel«
August
2009
Herbstzeitlos
Verglüht das Licht von tausend Sonnen
Der Sommer starb zu früh in diesem Jahr –
Müd’ hockt sein kühles Lächeln auf verdorrten Zweigen
Auf Silberfäden die im Garten schweben
spielt der Wind sein traurig’ Lied
Ich halte Kopf und Herz in Händen und lausche
herbstzeitlos — dem ewigen Gesang
Lissy Genoveva Mischke
Auszug aus dem Lyrikband »Seelenspiegel«